Bastelanleitungen - Sammelthread


  • Material:


    6mm Rundholz in Buche 11 Stück a 15cm


    10 Dübel 8*40mm


    ½ Holzmundspatel


    Stabile Grundplatte z.B. 6,5mm Birkensperrholz 10*10cm


    Küchenrolle oder Klopapierrolle


    Alternativ:
    Grundplatte: Vier Lochsägenausschnitte mit ca. 7cm Durchmesser, am besten drei kleinere und einen größeren.


    Streuteile aus Buchenholz (gibt es im Bastelladen)



    Werkzeug:


    Kleine Handsäge oder Rosenschere


    Holzleim am besten Ponal wasserfest


    180iger Schleifpapier


    Alternativ noch: Spielzeuglack und 240/320iger Schleifpapier



    Anleitung:


    Rundstäbe zusägen/zuschneiden und Enden abschleifen, dann werden die Teile wie folgt zusammengeleimt:


    Die langen schwarzen Striche sind die Rundhölzer, die kleinen roten die Dübel




    Während die Teile trocknen können nach Wunsch Grundplatte und Streuteile bemalt werden, bei der Grundplatte aus Lochsägeausschnitten bitte die Bohrlöscher mit kleinen Rundholzresten zumachen, damit kein Hamsterfüßchen drin hängen bleibt, danach werden die vier Kreise zusammengeleimt:


    In etwa so:



    Jetzt wird es fummelig, denn die Stäbe müssen nun Stück für Stück weiter verleimt werden, dabei immer etwas schräg ansetzen, denn sie sollen am Ende einen Kreis bilden. Als Hilfsmittel einfach eine Küchen oder Klopapierrolle in die Mitte stellen, und drumherum bauen, die Rolle hat genau die richtigen Durchmesser für die Trinkflasche später. Zum Schluss die verbleibende Lücke mit dem Holzmundspatelstück unten schließen. Bemalte Sachen kurz mit feinem Schleifpapier abschleifen, dann kann der Flaschenhalter auf die Grundplatte geleimt werden. Noch nach Wunsch mit den Streuteilen verzieren und fertig !



    Viel Spaß beim Nachbasteln, bei Fragen einfach fragen ;)
    Glöckchen

    Viele Grüße
    Glöckchen

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mal ein paar Bilder gemacht, wie man einfach einen Hamsterauslauf bauen kann:
    4 gleich lange Bretter mit jeweils 2 gleich langen Schlitzen an den Enden, die Schlitze sind halb so lang wie das Brett breit.
    Die Bretter können dann einfach zusammengesteckt werden. Auf den Fotos ist das Prinzip einfach zu erkennen.


    Viele Grüße,
    Claudia

  • Hallo,
    ich habe mich auch einmal am Basteln versucht. Herausgekommen ist ein Kletterturm für meinen Fai :hurra2: Das Holz ist 4mm Pappelsperrholz, ( habe ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen) Dübel und Kork. Der Turm ist in zwei Ebenen unterteilt, sodass ich das Dach, bzw. die 2. Etage abnehmen kann. Bei dem Dach habe ich dazu kleine Holzstückchen darunter geklebt, bei der Etage habe ich ein Rundholz so außen hingeklebt, dass es ein bisschen überragt und so den oberen Teil hält.
    Auf das Dach habe ich Kork geklebt (passt optisch dann zum Laufrad :D ) und auf die Ebene die noch dazukommt, im Foto ist sie schon hingehalten, auch. Dort fehlt allerdings noch die äußere Dübelumrandung, die ist gerade noch in Arbeit. Ich hoffe das versteht man so alles.

  • Bauanleitung für einen Eigenbau im Stil einer Nagerhütte


    Selbst bauen ist nicht schwer und mit jemandem, der einem hilft, kann es wirklich jeder.
    Hier versuche ich euch eine möglichst detailgenaue Anleitung für einen EB im Nagerhüttenstil zu geben, ihr braucht dafür auch kein Holz sägen, das macht der Baumarkt, Kostenpunkt sind etwa 70€.
    Lasst euch von dem vielen Text nicht abschrecken, das sind oft nur kleine Handgriffe, die einfach etwas kompliziert zu erklären sind, wenn man in der Praxis vor dem Material sitzt, erklärt sich vieles von selbst.


    Für einen EB mit den Maßen 100*50*50cm braucht ihr folgendes Material und Werkzeug:


    - Spanplatte in weiß, Stärke 16mm, diese kostet ca. 12€/m², hier wären es in Summe gut 20€. Am bestem im Baumarkt zusägen lassen, dann wird es gerade und sauber:


    Boden: 96,8cm*50cm


    Seiten: 48,4cm*50cm


    Rückwand: 96,8cm*46,8cm


    Deckel: 2x 100*10cm, 2x 30*10cm


    Streuschutz: 96,8cm*20cm


    (Wenn ihr andere Maße haben möchtet, dann gebt sie einfach kurz durch, ich rechne sie euch gerne kurz aus.)


    - Kantenumleimer weiß ca. 8m kostet 5-6€
    - Bügeleisen und Backpapier, ggf. altes Messer


    - Spanplattenschrauben/Holzschrauben 4,0*45mm ca. 50 Stück kosten etwa 4€
    - Akkuschrauber mit 5mm Bohrer


    - E-Profile 96,8cm je oben und unten für 4mm Scheiben (Seit es MP Terra nicht mehr gibt, kann ich hier nur ebay empfehlen…)


    - Aquariensilikon ca. 7€
    - Kartuschenhalter/Silikonpistole


    - Zwei 50cm lange Scheiben für die Schiebetüren, dazu bitte diesen Link lesen:
    http://hamstergehege.blogspot.…uren-und-streuschutz.html
    Kosten für Echtglas oder Plexiglas ca. 20-25€
    Die Scheiben können immer erst ganz zum Schluss ausgemessen werden, damit sie wirklich passen.


    - Volierendraht verzinkt ca. 85*35cm (zu finden in der Gartenabteilung, meistens nur in ganzen Rollen)
    Für Mittelhamster gehen 12*12mm Kästchen, ca. 7€
    Für Zwerghamster sind kleinere Kästchen nötig, da kostet die Rolle ca. 12€.


    - Tacker/“Schießtacker“ (also nicht den aus dem Büro^^) ggf. kleinen Hammer


    - Aluleiste 2,4m lang, ca. 2cm breit, kostet 3-4€


    - Kleine Handsäge und eine Feile


    - Holzleim, am besten Ponal wasserfest


    Wenn ihr alles zusammen habt kann es losgehen, zuerst schreibt ihr auf die Platten am besten drauf welches welches ist, dann kann nichts schief gehen.


    Wir fangen mit dem Deckel an, aus den vier Teilen bauen wir uns einen 100*50cm großen Rahmen, dazu die Teile wie folgt auf einem geraden Untergrund zusammen leimen und trocknen lassen:


    Nun müssen die Platten an den sichtbaren Stellen umleimt werden, dazu Kantenumleimer auf die Kante legen, Backpapier drüber (sonst habt ihr nachher Kleber am Eisen) und ohne Dampf auf Stufe 3 bügeln :)
    Der Umleimer ist meist 1mm zu breit, und steht daher ggf. ein wenig über, dies kann man einfach mit einem alten Messer abschneiden.


    Von dem Rahmen für den Deckel werden alle Kanten umleimt, an der Rückwand und am Streuschutz keine, am Boden eine Längsseite (dies wird nachher vorne!), und an den Seiten reicht jeweils eine der beiden kürzeren Seiten, auch dies wird nachher vorne.


    Jetzt gehts ans Bohren !


    Zeichnet die Bohrlöcher auf die Außenseiten der Platten wie folgt ein, immer 8mm vom Rand weg (16mm dicke Platten --> 8mm = Schraube in der Mitte):


    Tipp: Falsche Bohrlöcher lassen sich mit den Bröseln vom Bohren und Leim prima wieder füllen.


    Es geht wieder mit dem Deckel weiter, der Draht muss an der Innenseite des Rahmens festgetackert werden. Unser Steinzeittacker haut die Klammern manchmal nicht ganz ins Holz, hier einfach mit einem Hammer nachhhelfen.


    Über die Spitzen Drahtenden werden Aluleisten geklebt, dazu die Leiste mit einer kleinen Handsäge in die nötigen Längen sägen. Es reicht die Leiste ein Stückchen einzusägen, danach lässt sie sich einfach abknicken, die scharfen Enden bitte unbedingt abfeilen !


    Geklebt wird mit Aquariensilikon, hier könnt ihr die Sauerrei gut ausprobieren…
    Silikon auf die Leisten auftragen und gut auf den Deckel andrücken, am besten mit etwas beschweren, da der Draht selten flach anliegt und trocknen lassen.


    Endlich zusammenschrauben !


    Hierfür solltet ihr euch spätestens jemanden zum Festhalten suchen.
    Achtet darauf, dass alle Platten ein vorne und ein hinten haben !


    Begonnen wird mit einer Seite und dem Boden. Beides L-förmig auf die Kanten aufstellen, einer hält exakt so fest wie es nachher aussehen soll, und der andere fängt langsam an zusammen zu schrauben (Akkuschrauber etwa auf Stärke 4), zum versenken der Schaubenköpfe kann der Akkuschrauber etwas stärker eingestellt werden, aber trotzdem mit Gefühl ;)
    Weiter geht es mit der zweiten Seite auf die gleiche Weise.
    Nun stellt ihr das Konstrukt auf den Boden auf und setzt die Rückwand ein. Die sitzt oft sehr stramm, aber das ist schon okay, nur gut festhalten !
    Jetzt an beiden Seiten festschrauben, danach das ganze Ding auf den Kopf stellen, so dass ihr die Rückwand von unten am Boden festschrauben könnt.
    Ähnlich funktioniert es mit dem Streuschutz, das ganze wieder auf den Boden stellen, den Streuschutz einsetzen, gut festhalten, die beiden Seitenschrauben festschrauben. Für die Schrauben im Boden reicht hier jetzt ein auf die Seite kippen.
    Wenn auch diese fest sind, ein letztes Mal zurück auf den Boden drehen, und den Deckel festschrauben.


    An der ein oder andern Ecke etwas schief geworden und hier und da eine kleine Lücke ?
    Dann empfiehlt es sich diese mit Aquasilikon zu füllen, denn sonst kann dort Feuchtigkeit einziehen und das wäre nicht so gut.


    Jetzt kann die Fellnase fast schon einziehen, doch fehlen noch die Türen.
    Sägt die E-Profile mit einer kleinen Handsäge zurecht, wenn ihr es noch nicht getan habt, dann werden sie mit Aquasilikon auf den Streuschutz und an den Deckel geklebt.


    Achtung: Das höhere Teil nach oben an den Deckel, und das flachere nach unten auf den Streuschutz !


    Der Link wird jetzt wichtig, denn nach der Beschreibung dort müssen nun die Scheiben ausgemessen werden:
    http://hamstergehege.blogspot.…uren-und-streuschutz.html
    Messt unbedingt an mehreren Stellen, denn wir alle sind nicht perfekt und könnten etwas schief gebaut haben.


    Ich würde immer zu Echtglas raten, es kostet bei einem guten Glaser nicht mehr als Plexiglas aus dem Baumarkt, ist schwerer (Hamster und Türen aufmachen…) und zerkratzt nicht so schnell.


    Tipp für Plexiglas:
    Die Platten aus dem Baumarkt sind meistens 100cm lang und 50cm breit, die Scheiben meines 100cm EBs sind jeweils 50cm lang, das reicht vollkommen aus, sonst hat man auch zuviel Verschnitt.


    Tipp gegen Hamster und Türen aufmachen:
    An die Seiten ein kleines Alu L-Profil kleben (1m 70cent), dann passen auch keine Hamsterzähnchen mehr zwischen die Ritze.
    Achtung: Vordere und hintere Scheibe beachten !
    Ich habe es mal bei Xander fotographiert:


    Hintere Scheibe


    Vordere Scheibe


    So ich hoffe ich habe nichts vergessen, wenn doch oder noch etwas unklar ist, dann einfach fragen!
    Fragt auch ruhig den Menschen im Baumarkt ein Loch in den Bauch, die werden dafür bezahlt, haben meistens wirklich Ahnung und sind in der Regel auch nett und hilfsbereit.


    Viele Grüße
    Glöckchen

    Viele Grüße
    Glöckchen

    3 Mal editiert, zuletzt von Glöckchen ()

  • Hey,


    ich hätte da auch noch was für fleißige Bastelfans.


    Habe für meine Süßen einen Oldtimer-LKW mit Ladefläche gebaut.


    Wie man sehen kann, hat der LKW Sand geladen, der muss natürlich irgendwie vom LKW runter, da versucht sich Knox gerade dran ^^




    Knox macht sich aber auch als Fahrer nicht schlecht...




    Es hat rießig Spaß gemacht, den zu bauen und ich denke das der gute Knox auch seinen Spaß am klettern, buddeln und drunter verstecken hat :thumbup:





    Es gibt dazu ne super Anleitung im Internet. Ist eigentlich als Spielzeug für Kinder gedacht, aber wenn man alle Maße mindestens verdoppelt und ihn sonst etwas modifiziert um es Hamsterfreundlicher zu machen, ist es echt super. (der Link zu der Seite: http://www.sigtre.de/oldtimer-lkw.html )


    Man sollte allerdings auf jeden Fall darauf achten, dass er nicht beweglich ist, also dass die "Räder" fest sind. Sonst ist es ein super gefährliches "Spielzeug", da das Holz und auch der Sand jede Menge wiegen.


    Wenn ihr noch Fragen habt, immer her damit, versuche immer mal wieder reinzuschauen


    Dann Viel Spaß beim Nachbauen und ganz liebe Grüße


    Steffi mit Karlchen und Knox


    P.S.: Die Bilder kommen leider etwas klein raus, bin da noch nicht so der Profi, aber wenn man sie anklickt, wird man ja weitergeleitet und kann sie in Originalgröße anschauen.


    Und zum Größenvergleich: das Fliegengewicht Knox bringt um die 200g auf die Waage :whistling: , dementsprechend groß ist der LKW :D

  • Bin gespannt, ob diese Version noch zu toppen ist.

    Ja, ist sie! ;)


    Wir beginnen - abrakadabra - mit einer "Röntgenblick"-Ansicht der neuen Luxuspyramide... :biggrins: :biggrins: :biggrins:


    Hier die Einzelteile im Überblick. Ob wir das wohl wieder zusammenbekommen? :gruebel:


    Nun das Zusammenetzen als "Diashow": der Reihe nach werden die Ebenen aufeinandergesetzt:


    Um Julius' Auslauf ein bisschen aufzupeppen, sollte die neue Pyramide nicht bloß ein weiterer Nachbau der bisherigen Auslaufpyramide sein. Sie hat noch eine Ebene mehr, und bei genauem Hinsehen wird man vielleicht erkennen, dass die einzelnen Ebenen etwas weniger weit "pagodenartig" überstehen als bei den bisherigen Pyramiden. Oder andersherum betrachtet: die senkrechten Wände sind ein bisschen weiter nach außen gerückt. Durch beide Maßnahmen ist der Innenraum größer geworden, und insbesondere das Labyrinth im Erdgeschoss konnte deutlich komplizierter ausfallen (rechts oben die Rampe, die in den ersten Stock führt, in der Ansicht von unten):


    Und auch der verbliebene Innenraum in den oberen Etagen ist nun geräumiger und verlangt daher nach einem komplexen Innenleben. Dadurch wird das Bauwerk zu einem regelrechten "3D-Labyrinth", wozu auch eine Reihe von neuen "Nebeneingängen" in den verschiedenen Ebenen beitragen. Der Bau wirkt auf den Bildern vielleicht noch größer, als er wirklich ist; die Gesamthöhe beträgt etwa 40cm, die unterste Ebene hat 50cm Kantenlänge, jede obere Ebenen hat 10cm weniger als die nächstniedrigere:


    Im Inneren der Pyramide führen Rampen von einer Ebene zur nächsten:


    In der Mitte bleibt ein relativ geräumiger "Aufenthaltsraum", der mit Hanfmatte ausgelegt ist (mittlerweile habe ich da prophylaktisch eine Ecktoilette reingestellt):


    Sämtliche Innenausbauten sind fest mit dem Erdgeschoss-Labyrinth verbunden:


    Blick in den (optischen) "Haupteingang" (selbstverständlich befinden sind die tatsächlichen Haupteingänge aus Sicht der Fellnasen ganz unten in der Labyrinth :hgrins: ) :


    Natürlich steckt in dieser Pyramide deutlich mehr Material als in den bisherigen Modellen. Und auch deutlich mehr Arbeit, weshalb Entwicklung und Fertigstellung auch eine Weile gedauert haben... :sauer:
    Und was sagen professionelle Pyramidentester zum Ergebnis?


    Cleo: "Booooah, da klappt einem ja glatt die Kinnlade runter...!"


    Felix: "Jede Menge Platz zum Spurensichern!"


    Und nun der neue Eigentümer Julius: "Solide verarbeitet..." :hgrins:

  • Hallo Zusammen,


    Etwas später als gedacht (wo ist nur die Zeit hin :whistling: ) hier nun endlich die Anleitung für eine Box mit "herausnehmbarer" Scheibe.
    Wieso in " " ? Ich hab bis jetzt zwei dieser Boxen gebaut und bekomm die Scheiben bis jetzt nicht mehr raus :thumbsup: erklär aber gleich wie es richtig geht ;)



    Vorteile dieser Bauweise sind, dass man kein Aquariensilikon braucht und die Box ausbacken kann.


    Material und Werkzeug für die Box:


    6mm Sperrholz aus Pappel oder Birke:


    1x 30,1*15cm Boden
    1x 30,1*20cm Rückwand
    1x 30*13,5cm Deckel
    2x 20,6*15cm Seiten


    2mm Plexiglas 30*20cm


    Holzleisten 2*0,4cm (1,5*0,4 reichen auch):


    2x 30,1cm Gehrung links und rechts
    2x 20,0cm Gehrung einmal links, einmal rechts, oben gerade
    2x 19,4cm Gehrung einmal links, einmal rechts, oben gerade


    Erklärt sich mit Bild ganz leicht, ihr wollt nachher zwei solche Rahmen, mit einer Lücke dazwischen haben, die Scheibe wird dann da hinein geschoben:



    2 Dübel für die Halterung des Deckels, diese werden hinten angeklebt, vorne liegt der Deckel auf dem inneren Rahmen auf.


    1 ca. 5cm langer Rest einer Holzleiste z.B. Rundholz, das wird der Griff des Deckels.


    Die Box wird dann wie oben beschrieben zusammen gebaut, mit der Scheibe geht es dann so:


    Zunächst die Teile für den vorderen Rahmen vorne bündig ankleben, dass es so aussieht wie auf dem Bild oben.
    Danach die Teile für den zweiten Rahmen mit einem Anstand von 3mm dahinter kleben.
    Probiert, wenn es leicht angetrocknet ist ob die Scheibe passt, zieht sie aber umbedingt wieder heraus und erst wieder einsetzen wenn es ganz trocken ist !


    Ich hab das nämlich nicht getan bzw. sie zu früh eingesetzt und nun klebt sie fest :whistling: man bekommt sie vermutlich mit einem beherzten Ruck heraus, das habe ich mich noch nicht getraut.


    Viel Spaß beim nachbauen, wenn Fragen sind fragt ;)

    Viele Grüße
    Glöckchen

    Einmal editiert, zuletzt von Glöckchen ()


  • Nun hat unser lieber Julius schon lange seinen Job als Kapitän der "Queen Coco" angetreten, und noch immer keine Bastelanleitung! :nettnein: Jetzt wird's aber höchste Zeit!


    Ein Grund, dass es so lange gedauert hat:
    Wenn ich, wie sonst, einfach eine Art "Schnittmuster" vorgebe, kann man das Schiffchen praktisch nur so und nicht anders bauen. Bedingt durch die nicht rechtwinkligen, "schrägen" Zuschnitte im Bugberich ist eine Anpassung an eigene Vorstellungen nicht mehr so leicht durch ein paar Zentimeter mehr hier, paar Zentimeter weniger dort zu bewerkstelligen.


    Das habe ich selbst erlebt, und hätte mir im Nachhinein gewünscht, mich im Vorfeld doch etwas ausgiebiger mit der "Vorstudie" aus schnell zurechtgeschnippeltem Pappkarton beschäftigt zu haben. Stattdessen bin ich etwas vorschnell "ins Holz" gegangen, aber als ich dann die vier entscheidenden Zuschnitte (je 2 Bug- und Seitenteile) in der Hand hielt, schien mir das ungeheuer riesig für eine Hamsterwohnung zu sein; sollte schließlich kein hochseetaugliches Boot werden... :whistling:


    Also kurzerhand die Bugteile eingekürzt, die Seitenteile aus Gründen der Proportion auch. Dann habe ich der Einfachheit halber noch auf die V-Stellung der Seitenteile verzichtet, weil sehr viele Schiffe auch bloß gerade aufragende Seitenwände haben, musste infolgedessen aber den Übergang zum Bugteil anders ausführen und dabei nochmal etwas kürzen. Das fertige Ergebnis ist nun zwar keineswegs zu klein geraten, aber Julius ist ja doch ein recht großer Hamster, und geringfügig mehr Platz zum Wohnen wäre nicht unbedingt verkehrt gewesen.


    Zudem kann es in der Praxis wünschenswert sein, speziell die Höhe des Schiffskörpers den Bedürfnissen leicht anpassen zu können, je nachdem, ob das Boot in einem eher flach oder hoch eingestreuten Bereich stehen soll. Erfreulicherweise brauchen wir keine richtige "Wannenform" nachzubilden, weil der Teil unterhalb der Einstreu-"Wasserlinie" nicht sichtbar ist und einfach auf dem Gehegeboden steht; bei sehr hoher Einstreu kann man natürlich auch einen Holzblock a.ä. unterlegen.


    Ziel ist es also, die Bauanleitung so zu gestalten, dass Anpassungen an eigene Vorstellungen einigermaßen leicht machbar sind. Dafür ist es am Sinnvollsten, beim Bug anzufangen, weil darauf einige andere Maße aufbauen. Die Originalmaße von Julius' Kogge schreibe ich selbstverständlich dazu. Erstaunlicherweise sind keine Winkelangaben nötig, und das Thema "Winkel" wird lediglich im Zusammenhang mit den Vorüberlegungen zu den sog. "Gehrungen" für den Übergang Bug-Seitenwände kurz auftauchen.


    Als Material habe ich 6mm starkes Buchensperrholz gewählt, das in einigen Baumarktketten - jedoch nicht unbedingt von allen Filialen - in Form von recht preiswerten Platten der Größe 120cm x 60cm angeboten wird. Das gleiche gibt es auch in Pappel (deutlich leichter, heller, weniger gemasert) oder Birke (auch ziemlich hell), auch Kiefer. Für nagefreudige Zeitgenossen würde ich das harte Buchenholz empfehlen, das auch recht wertig aussieht (was natürlich Ansichtssache ist). Leichter zu bearbeiten ist Pappel, mit Birke habe ich keine Erfahrungen, und Kiefer mag ich nicht, aber Nadelhölzer soll man ja sowieso nicht nehmen wg. Harz! Wenn es diese Fertigplatten nicht in der genannten Größe gibt, muss man sich eine Platte in der Zuschnittabteilung zurechtschneiden lassen. Für Julius Schiff habe ich ausschließlich Reststücke verwendet, und da ich aus den genannten Gründen eben kein "Schnittmuster" vorgeben und einige Freiheit bei der Dimensionierung lassen will, kann man den genauen Bedarf schlecht abschätzen; eine Platte der genannten Größe reicht aber allemal dicke aus! Etwas Glück muss man dabei leider haben, denn nicht selten stehen im Baumarkt nur noch total verzogene, krumme und völlig unbrauchbare Platten im Regal... X( Je gerader und unverzogener, desto besser!


    Für unser Schiffchen brauchen wir einige nicht rechtwinklige Zuschnitte, und da fängt das Problem schon an: es mag rühmliche Ausnahmen geben, aber in den allermeisten Baumärkten wird man nur rechtwinklige Zuschnitte, noch dazu mit Mindestmaßen ab 10cm (oder gar erst ab 15cm) in Auftrag geben können. Also: selber machen! Mit einer Stichsäge kann man ziemlich gerade Schnitte hinkriegen, wenn man die zu sägende Platte auf einer festen Unterlage (im Idealfall einer Werkbank) festspannt und dabei eine geeignete Führungsschiene (z.B. Alu-Winkelleiste) als Anschlagkante mit einspannt. Dafür an besten genug Zeit lassen und exakt ausmessen, die Schiene muss genau im richtigen Abstand parallel zur Schnittlinie liegen (bei meinem alten B&D-Schätzchen sind das exakt 3cm, aber dieses Maß ist sicher bei jeder Stichsäge anders und hängt von der Breite des "Auflageschlittens" ab, auf dem die Säge über das Material gleitet. Hinterher kann der Schnitt mit der Raspel nötigenfalls begradigt werden; dazu am besten die Raspel längs auf der Schnittkante auflegen und immer wieder in voller Länge drüber ziehen, so kriegt man am besten eine schnurgerade Kante (meine Raspel hat keinen Griff, der stört nur, wenn man die Raspel auf diese Art verwendet; Arbeitshandschuhe sind dann aber angebracht! ;) ).


    Wir brauchen also als Werkzeug:
    - eine Stichsäge mit Sägeblatt für Holz oder Allzweck, nicht zu grob!
    - eine (Profil-)Schiene als Anschlag für die Stichsäge;
    - einen Lochsägekranz 65mm, 68mm oder 70mm (für Akkubohrer/Bohrmaschine) zum Aussägen der "Luken";
    - Schraubzwingen zum Festspannen;
    - eine relativ grobe Raspel zum Begradigen der Schnittkanten und evtl. für die Gehrungen;
    - ich benutze auch immer gerne eine Metall-Feile, die für feinere Feilarbeiten an Holz geeignet ist;
    - Schleifpapier;
    - Holzleim.


    Ohne gewisse Vorbetrachtungen kommen wir leider nicht aus, bevor es so richtig losgehen kann!
    Einige Skizzen (Erklärungen dazu im Text):


    Die beiden Bugseiten lassen wir der Einfachheit halber in einem 90°-Winkel aufeinandertreffen. Skizze (a) und Foto (1) zeigen, dass dies eine asymmetrische Konstruktion ist, bei der (bei 6mm dicken Sperrholz) die eine Bugseite 6mm länger sein muss als die andere; man erspart sich damit schonmal die Gehrungen an dieser Stelle! Wenn das Schiff von der Seite eine typische, oben spitz vorragende Bugform bekommen soll, dürfen die beiden Bugseitenteile keine Rechteckform haben, sondern müssen Parallelogramme mit "schrägen", aber parallel verlaufenden Seiten sein. Winkelangaben sind unnötig, man geht einfach von einem Rechteck der Höhe A und der gewünschten Beite D aus und "verschiebt" dann die untere Kante einfach um die Strecke d; je "schnittiger" der Bug werden soll, umso größer sollte die Länge d sein. Die Breite D wird so gewählt, dass sich ein für das Schiff insgesamt die gewünschte (Innen-)Breite ergibt, zuzüglich der Materialstärke 6mm (wg. Übergang zum Seitenteil, wird weiter unten erklärt!); dann nochmal für eine der beiden Bugseitenteile 6mm dazugeben (asymmetrische Bugspitze, s.o.)!


    Foto (1): Bugseitenteil


    Bei Julius' Schiff war eigentlich eine Innenbreite B=15cm angedacht; tatsächlich ist dann B=14,7cm geworden, und somit nach Pythagoras :klugscheiss: D=(14,7cm/1,4)+0,6cm=11cm (und für das andere Bugteil D=11,6cm)! Ferner ist A=18cm und d=3cm, damit wird L=18,25cm. Das Foto ist recht aussagekräftig, aber perspektivisch verzerrt; die mit gleichen Buchstaben bezeichneten Seiten sind jeweils tatsächlich genau gleich lang und verlaufen parallel!


    Foto (2): Bug von vorne


    Wichtig zum Verständnis: In Foto (2) ist auf der linken, abgewandten Bugseite gut zu erkennen, dass die Bugseiten nicht senkrecht, sondern deutlich schräg stehen, so dass das Maß A der Bugseitenzuschnitte größer ist als die exakt vertikal gemessene Höhe H der Schiffsseitenteile. Ist das Bugteil erst einmal fertiggestellt, kann man die Höhe H an einem senkecht gehaltenen Zollstock ablesen und dann erst die Seitenteile des Schiffskörpers entsprechend zuschneiden. Bei Julius' Schiffchen beträgt die am fertigen Bugteil senkrecht gemessene Höhe H=17,6cm.


    Über den "schrägen" Winkel der Verbindungskante zum Bugteil braucht man sich dabei keine Gedanken zu machen; die Kantenlänge L muss ja auf den beiden aufeinander treffenden Bauteilen gleich sein, und lässt sich einfach am bereits fertigen Bugteil abgelesen. Die dort anschließende Seitenwand hat die Höhe H (auf dem Sperrholz eine Linie im Abstand H zum Rand einzeichnen), und dann die "schräge" Schnittlinie der Länge L so konstruieren, dass der eine Endpunkte genau auf dem Rand und der andere genau auf der gezeichneten Linie zu liegen kommt. Die zweite "schräge" Linie exakt parallel dazu im Abstand D (bzw. bei der zweiten Bugseite im Abstand D+6mm) einzeichnen.


    Hinweis: wer die Gehrung (wird weiter unten erklärt) mit der Stichsäge anbringen will, muss das beim Sägen der Kante L jetzt berücksichtigen!


    In Skizze (b) ist eine mögliche, etwas einfachere Alternative abgebildet (bei Julius' Kogge NICHT umgesetzt):
    Wenn die Bugseiten einfach rechtwinklig zugeschnitten werden, entsteht ein Bug, dessen Vorderkante senkrecht verläuft. Wie ein Haus mit spitzem Dach, das auf dem Rücken liegt. Abgesehen davon, dass es Schiffskörper mit senkrechtem Bugprofil durchaus gibt, kann man optional die spitze Vorderkante gerade feilen und einen dreieckigen Zuschnitt davor kleben, um eine schnittigere Bootsspitze zu erhalten.


    (Ende Teil 1)

  • Foto (3): Vorderdeck


    Die Bugwände sind an der Oberseite mit dem passend zurechtgeschnittenen "Vorderdeck" verleimt, s. Foto (3). Dieses ist etwa 2cm unterhalb der Oberkante der Bugwände angebracht. Im Foto ist nur die Breite B des Oberdecks angegeben (bei Julius' Schiff: B=14,7cm), die anderen Kantenlängen werden direkt am Bug abgemessen und müssen - wegen der schräg stenden Bugwände - nach unten schräg gefeilt werden (Gehrung).


    Zum tiefer liegenden Hauptdeck hin wird später noch eine senkrechte Blende eingeklebt, die hier gut zu sehen ist. Zwischen der Blende und den Leisten, auf denen das Hauptdeck aufliegt, müssen etwas mehr als 6mm Platz sein, um das Hauptdeck ein wenig unterschieben zu können. Alternativ könnte man beide Teile des Bugdecks aber auch mit dem übrigen Deck zu einer Einheit zusammenleimen, so dass es als Ganzes abgenommen werden kann. Das Vorderdeck ist etwa 2cm länger als die Bugseiten an dieser Stelle und hat eine fünfeckige Form, so dass später die Schiffsseitenwände angeklebt werden können (dies erleichtert die Montage der Seitenwände).


    Foto (4): Seitenwand


    Die beiden Seitenwände haben gemäß Foto (4) vorne und hinten je eine "schräge" Kante (L und M). Dass die vordere Höhe des Zuschnitts (H) etwa 1cm niedriger als die hintere Höhe (K) ist, ist kein unbedingtes Muss. Auf diese Weise kommt das "Achterdeck" ein wenig höher zu liegen, und der Einstieg in den Wohnbereich (vom Hauptdeck aus unter das Achterdeck) wird etwas komfortabler (man kann aber genausogut das mittlere Oberdeck etwas tiefer legen).


    Die Länge L der schrägstehenden, vorderen Kante der Seitenwand entspricht der Länge L der hinteren Kante des Bugteils; diese lesen wir ab, ebenso wie die senkrechte Höhe H, und die Strecke a ergibt sich dann von selbst. Für b so etwa 1cm-2cm ansetzen, das ist nicht entscheidend; die Länge M der hinteren, leicht schrägstehenden Kante wird ebenfalls einfach abgelesen und gibt die Seitenlänge des rechteckigen Zuschnitts für die Heckplatte vor.


    Die Länge X (Unterkante Schiffsseitenwand) kann man ziemlich beliebig ansetzen; bei Julius' Schiff beträgt sie 25 cm. Der Ausschnitt in der Mitte der oberen Kante kann natürlich auch nach belieben vorgenommen oder auch weggelassen werden; er soll das Schiff authentischer wirken lassen.


    Bevor nun der Bug mit den beiden Seitenteilen an den jeweiligen Kanten L verleimt werden kann, müssen wir uns einige Gedanken zum Thema "Gehrung" machen. Würden wir versuchen, die Teile so, wie sie sind, zu verleimen, hätte man nach außen hin eine deutliche Kerbe an der Verbindungsstelle. Um das zu vermeiden, müssen die Sägekanten nach innen "schräg" verlaufen - das ist die Gehrung! Üblicherweise würde man die gesamte notwendige Abschrägung zur Hälfte auf BEIDE zu verleimenden Kanten aufteilen, weil dadurch die Breite der Klebefläche auf beiden Seiten gleich ist, s. Skizze (c). So habe ich es auch bei Julius' Schiff gemacht. Nötig ist das aber nicht, wie Skizze (e) zeigt: dabei wird die Klebekante nur am Bugteil mit einer Gehrung versehen, und die Seitenwände werden innen passgenau angesetzt, so dass die breitere Klebekante des Bugteils außen vorsteht und später abgefeilt werden kann; am Ende wird der Übergang schön mit Schmirgelpaper verschliffen. Bei den zuvor angestellten Überlegungen zu den Abmessungen der Bugteile habe ich das Verfahren gemäß Skizze (e) berücksichtigt!


    Wie stellen wir aber nun die Gehrung her? Im allgemeinen können Stichsägen für Gehrungsschnitte "gekippt" eingestellt werden. Hier würde man einen Anstellwinkel von 45° benötigen - was man natürlich schon beim Zuschneiden der Bugteile berücksichtigen muss (s.o.)! Doch selbst mit Anschlagkante braucht man sicher ein bisschen Übung für einen geraden Schnitt. Ich bin auch ein bisschen skeptisch, ob der Gehrungswinkel wirklich über die ganze Schnittlänge exakt gleich bleibt, weil sich das Sägeblatt einer Stichsäge ja auch gerne mal ein bisschen zur Seite biegt, und habe daher alles ganz normal "gerade" zugesägt und für die Gehrung gänzlich auf die Methode "Feilen" vertraut. Die benötigte Abschrägung muss mit der Raspel beherzt, aber doch möglichst gleichmäßig gefeilt werden. Am Ende ist Feinarbeit beim Begradigen angesagt!


    Foto (5): Gehrungen


    Wer im Schreinerhandwerk zuhause ist, liest diesen Abschnitt jetzt vielleicht besser nicht... :rotwerd: Es ist keinesfalls leicht, eine Schräge in exakt dem richtigen Winkel über die ganze Länge der Klebekante mit der Feile hinzubekommen. Ein guter Trick ist, etwas zuviel des Guten zu tun, also die Kante ein wenig stärker abzuschrägen als erforderlich! Skizze (d) - die auch für die hier geschilderte Methode (e) gilt - zeigt, wie das gemeint ist: außen (also an der Sichtseite!) stoßen Bug- und Seitenteil ohne Kerbe aneinander - das will man ja erreichen, und die durch den zu großen Gehrungswinkel entstehende Kerbe zeigt nach innen, wo man es nicht sieht. Siehe auch Foto (5). Wenn der Kleber trocken ist, klebt man zur Stabilisierung einfach von innen noch Holzdübel davor, wie man in Foto (3) sehen kann! (Dort sieht man nebenbei auch, dass ein paar Dübel als Leiter von innen unterhalb der großen runden "Ladeluke" - die man auf dem Bild nicht sehen kann - aufgeleimt sind. ;) )


    Beim Verleimen der Seitenwände mit dem Bugteil kommt es darauf an, dass man so exakt gearbeitet hat, dass die Seitenwände wirklich senkrecht, parallel zueinander und symmetrisch zur Mittelachse des Schiffskörpers stehen. Am besten versucht man, das ganze Gebilde so hinzustellen und seitlich abzustützen (Bücher etc.), dass nichts umkippen kann, während der Leim anzieht. Da ist ein bisschen Improvisationstalent gefragt... :D


    Ab hier wird es einfacher! Wer bis hierhin gekommen ist, dürfte mit dem Rest keinerlei Probleme haben, daher reicht ab jetzt die Kurzfassung, unterstützt durch Bilder! ;)


    Foto (6): Heck


    Als nächstes sollte auf jeden Fall die Heckwand den Schiffskörper vervollständigen. Diese sollte ein einfaches Rechteck der Breite B und Höhe M sein; beide Maße am bisher fertiggestellten Schiffskörper ablesen! Ob man den kreisrunden Ausschnitt mit dem Lochsägekranz vor dem Verleimen anbringt oder erst hinterher, ist genau wie bei dem Loch in der Bugwand eigentlich egal; macht man es vorher, kann man allerdings die Sägekanten besser mit Schmirgelpapier nachbearbeiten. Das dreieckige, schmale "Ruder" wird erst zum Schluss aufgeklebt, ebenso die rund um das Schiff laufende Zierleiste aus dünnem Rundholz (die man natürlich auch weglassen kann).


    Im Inneren wird unten eine passend angefertigte Zwischenwand mit Tür eingeleimt, schon haben wir die Zweiraumwohnung! Die Zwischenwand ist in den Bildern (3) und (5) am Rand zu sehen. Die Höhe der Zwischenwand markiert gleichzeitig die Linie, auf der die innen angebrachten Leisten zu verkleben sind, die als Auflage für das Hauptdeck gedacht sind. Bei Julius' Schiff befindet sich die Unterkante des Hauptdeck 12 cm über dem unteren Ende des Schiffskörpers. Das Deck geht nicht bis zum Heck durch, sondern es verbleibt ein Freiraum von etwa 8cm, damit -direkt unter dem höher gelegenen Achterdeck - der Einstieg zur "Kapitänskajüte" unten im Schiffskörper möglich ist. Dabei darauf achten, dass der Einstieg nicht zu niedrig gerät, aber auch genug "Kopffreiheit" im Wohnbereich bleibt. Das Schiff ist unten offen, hat also keine Bodenplatte und steht beispielsweise auf einem Stück Hanfmatte.


    Ein wichtiger Punkt ist noch, dass das Hauptdeck nach vorne zum Bug hin nur sehr wenig (1mm) unter die senkrechte Blende vorragt, sonst gibt's evtl. Schwierigkeiten mit dem abnehmbaren Teil, wenn nach hinten nicht genug Platz zum Herausziehen bleibt.


    (Ende Teil 2)

  • Foto (7): abnehmbares Haupt- und Achterdeck:


    Foto (8): Schiffskörper und abnehmbares Deck:


    Auf den Fotos (7) und (8) sieht man, dass der abnehmbare Teil nicht nur das Haupt- und das höher gelegene Achterdeck umfasst, sondern auch noch eine kleine Plattform im Heck als Zwischenetage zum Hinunterklettern in den Wohnbereich. Von dieser Zwischenetage aus kann ebenso bequem aus der "Heckluke" herausgeklettert werden. Die drei Ebenen sind durch zwei vertikale Leisten miteinander verbunden, deren Form am besten auf Foto (6) zu sehen ist. In der Ausführung gibt es aber sicherlich viele alternative Möglichkeiten. Mir schien es sinnvoll, dass auch die Zwischenetage mit herausgenommen werden kann, da darunter ansonsten eine Versteckmöglichkeit ist, aus der man schlimmstenfalls einen kranken Hamster schlecht herausbekommen würde.


    Bei der Ausgestaltung des Achterdecks kann man natürlich seiner Fantasie freien Raum lassen, dasselbe gilt für das Vorderdeck. Die Fotos dürften für sich sprechen und dienen nur als Anregung.


    Auf das Oberdeck gehört natürlich noch ein Mast (Rundholz), den ich mit einer Schraube befestigt und nicht geklebt habe. Mit einer kleinen Öse und einem kleinen Haken ist die Segelstange daran befestigt. Auch hier gibt es jede Menge Spielraum für eigene Ideen; mit etwas Stoff von einem alten T-Shirt habe ich ein gerefftes Segel imitiert. Vielleicht bekommt ja jemand sogar ein Schiffchen mit geblähtem Segel hin. Bin sehr gespannt... :biggrins:


    Foto (9): "Krähennest"


    Des weiteren habe ich noch einen Ausguck ("Krähennest") auf den Mast geschraubt. Die "Leitern" auf beiden Seiten habe ich nur am Ausguck festgeklebt, so dass die gesamte Konstruktion abnehmbar ist; auf Deck gibt es für die Streben nur Vertiefungen für die Streben, die dort aber nicht verleimt sind. Bei den Leitern sollte man die Abstände entweder so eng machen, dass der Hamster seinen Kopf nicht durchstecken (und ggf. nicht mehr rausziehen!) kann, oder so weit, dass er unmöglich steckenbleiben kann.


    Julius war zwar sehr vorsichtig und überhaupt nicht waghalsig beim Klettern, aber voll aufgerichtet könnte er das Deckelgitter von seinem Gehege erreichen; allein aus diesem Grund habe ich dieses Teil inzwischen sicherheitshalber wieder demontiert.


    Foto (10): Die eingerichtete Kapitänskajüte


    (Anm: die Ecktoilette ist die große Variante, die Rodipet - glaube ich - leider nicht mehr im Programm hat; Julius ist ja auch ein großer Hamster... ;) )


    Und hier nochmal das Schiff im Ganzen ohne die Leitern und den Ausguck auf dem Mast, sowie mit Käpt'n Julius an Bord:


    So, jetzt bin ich aber sehr auf die Nachbauten und hoffentlich viele kreative Ideen gespannt... :hzwinker:
    Ahoi! :hutwink:

  • Hallo ihr Lieben,


    immer wenn eine Neuerung oder der Einzug einer neuen Nase ansteht, habe ich ein Problem -> Werkzeug!
    Ich habe nämlich keins. :thumbdown:


    Es gibt ja hier im Thread eine Anleitung für ein einfaches Zweikammernhaus.
    Ganz nach dieser Art dachte ich mir, muss es doch auch möglich sein ein Dreikammernhaus zu bauen.


    Und hier ist es:



    Ich lasse die einzelnen Stücke immer im Bau- oder Holzmarkt direkt zuschneiden.
    Daher muss ich drauf achten, dass mindestens eine Seite >10cm ist, da die das sonst nicht machen.
    So kommt es, dass mein Häuschen 15cm hoch ist.


    Man benötigt also:


    20x15 cm (linke Seite)
    23x15 cm (untere Seite)
    11x15 cm (Eingang Teil 1)
    13x15 cm (rechte Seite)
    14x15 cm (Eingang Teil 2)
    6,5x15 cm (jeweils innen) = 2mal
    20,5x23 cm (Dach) --> 20,x cm je nachdem wie dick das Holz ist. Meins war 0,5cm.


    Dann einfach alles zusammenkleben, Dübel in die Ecken vom Dach und fertig ist das Häuschen :thumbup:


    Und das tolle -> Es hat ein kleines Vordach :thumbsup:



    Ich hoffe es gefällt euch und ist euch behilflich!
    Viel Spaß beim Basteln ^^

  • Gesicherter Ausstieg


    Am Terra sieht das Ganze jetzt so aus:1. Gesamtansicht (1).JPG


    Zusätzlich zu der stützenden Säule dient die Terraschiene als Halterung, wozu ich diese Konstruktion gebastelt habe:


    Das Rundhölzchen fügt sich in die Schiene des Terras ein und wurde von mir nach der Anpassung an das Ausstiegshäuschen geleimt:


    Hier auf beiden Bildern noch lose zur Anpassung


    Und hier dann festgeklebt. Bei einem Neubau hätte das natürlich fest zur Bodenplatte dazugehört.


    (hier sind noch die 2 Stelzen dran, die durch ein dickes Rundholz ersetzt wurden)


    Der Übergang - von Innen gesehen - da erkennt man auch gut den Plexiausschnitt, der den Bereich über dem Ausstiegshäuschen sichert. Auch er ist oben und unten einfach in die Teraschiene eingesteckt. Habe extra bloß 2 mm Plexi-Stärke gewählt, damit man das problemlos einbiegen kann.


    Von der Seite her wird ja die Terrascheibe abschließend daran geschoben.


    Die Ausstiegsleiter kann mit einem Griff aus der Verankerung gehoben werden. Das Ausstegshäuschen lässt sich dann ebenfalls einfach von der Schiene abheben und wieder draufsetzen. Hält gut und war mit einfachen Mitteln leicht herzustellen.


    Sollte ich das Ganze mal völlig neu bauen, kommt natürlich eine entsprechend längere Rampe daran, dazu war ich jetzt zu faul :P und einfach nur froh, den alten Ausstieg noch angepasst zu kriegen :wolkesieben:



    Edit: Einen neuen, maßgeschneiderten Plexiglasauschnitt habe ich bei "Knastladen.de" Ordern können. Hatte über den angebotenen Kontakt auf der Homepage danach gefragt und brauchte nur die genauen Maße und die gewünschte Stärke anzugeben.
    Für meinen Ausschnitt in 4 mm Stärke habe ich 5 € bezahlt - versandkostenfrei.

    Liebe Grüße

    Eva

    3 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

  • Stelzenfreie Anbringung von einfach abzuhebenden Ebenen


    Nach dem Vorbild von Caterinas @caterina Konstruktionen habe ich mich jetzt auch mal daranbegeben und ein stelzenfreies Gehege geschaffen.


    In dem einen Gehege steht das Sandbad (50x40) seit ca. 2009 auf Aluleisten (ca. 1,5cm Breite denke ich) und die halten immer noch bombenfest!

    Ich habe an anderer Stelle bei einer Userin gesehen, dass sie zu dem Zweck einfache Buchenholzleisten angekittet hat und dachte, damit versuche ich es auch mal.


    Nach monatelangem Anlauf (die erste Planung stand schon vor 1,5 Jahren :rotwerd: ) war ich erstaunt, wie einfach das doch im Grunde klappte. Und tasächlich hält :D


    So entstand dann dieses Werk aus Buchenholzleisten angekittet mit transparentem Aquariensilikon:



    Mann sollte vorher schon genau anzeichnen, wohin die Leisten sollen, denn kaum hat man sie angepappt, halten sie schon ziemlich gut und
    bereits nach 2 Stunden hielten die Leisten einem Probedruck absolut stand.


    Schmierreste des AquaSilikons bekommt man mit einer Rasierklinge gut abgewischt.


    Das Silikon (in transparent oder schwarz erhältlich) bekommt man im Baumarkt oder bei Aquarienanbietern. Speziell im Baumarkt sollte man aber unbedingt darauf achten, dass man das unbedenkliche Aquarien-Silikon erwischt, um die Gesundheit der Nagerchen zu schonen. Die Flasche wird in eine entsprechende Silikonpistole/Kartuschenpresse gesteckt und schon kann es losgehen.


    Ich hatte eine Riesentube besorgt, die nur mit Spritzaufsatz zu bedienen ist. Inzwischen weiß ich, dass es das auch in kleinen handlichen Tuben gibt:
    Transparentes Aquariensilikon 80 ml Tube
    Bastel - Aquasilikon (2).JPG


    Beim Kleben selbst schmiert man erst die Kante dünn ein, die dann an die Scheibe gepappt wird.
    Dann zieht man noch eine Naht über dem Holz - und eine darunter ... und streicht das einfach mit dem Finger (gibt auch Plättchen) soweit wieder weg, dass eine ganz dünne Naht bleibt. Benutzt man Aluleisten, reicht es, die einfach einzustreichen und fertig, soviel ich gehört (gelesen) habe.
    Edit: Für mein 2. Gehege habe ich die Leisten nur dünn eingestrichen und keine weiteren Nähte gezogen - hält wie bei den Aluleisten problemlos. Echt Teufelszeug :thumbsup:


    Ob das Anbringen auch auf Plexiglas möglich wäre, weiß ich nicht. Austzug aus einem anderen Thread:


    Die linke Seitenebene:


    Sie hat zum Stützen der mittleren Box noch eine Leiste am Boden angeklebt (mit Holzleim)


    Die rechte Seitenebene:


    Auch hier noch eine stützende Leiste für die mittlere Box angebracht


    Komplett mit aufliegender Mitte:


    Holz auf Holz - die dunklere Buchenholzleiste, darauf die Pappelholzebene:


    Die einzelnen Ebenen/Boxen sind kinderleicht abhebbar, so dass man nicht nur prima einrichten kann, ohne dass die Stelzen einem Grenzen setzen, sondern es lässt sich immer mal mit ein paar Griffen so abbauen, dass man unter den ansonsten schlecht zugänglichen Ebenen nach dem Rechten schauen kann, auch wenn man bis zur Kante hoch eingestreut hat :thumbsup:


    Eingerichteter Gesamteindruck - Terragröße 110x60x60 / 30 cm Streuschutzkante:
    1. Gesamtansicht (1).JPG


    Terra links:


    Terra rechts:
    2. Ebene rechts (2).JPG


    Mehr unter: Gehegevorstellung - stelzenfreies Nagerterra

    Liebe Grüße

    Eva

    11 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

  • Einfacher Tunnelbau:


    Rundhölzer auf Wunschlänge zurechtsägen - in dem Fall hier sind es 20 cm:
    Bastel Tunnel (1).JPG


    Utensil aussuchen, das dem Wunschdurchmesser entspricht:
    Bastel Tunnel (2).JPG


    Bastel Tunnel (3).JPG


    Rundholz für Rundholz anleimen - dazwischen gut antrockenne lassen und solange mit Gummiringen fixieren


    Fertig :)
    Bastel Tunnel 8 (2).JPG


    Bastel Tunnel (7).JPG

    Liebe Grüße

    Eva

    3 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

  • Gedübelte Hutzel-Rundhütten in Zwergengröße:




    Die Packbandrolle war die ideale Stütze beim Trocknen


    Die Matte ist einfach pi mal Daumen rechteckig ausgeschnitten - und dann etwas nachgerundet beigeschnitten. Die Naht ist hinten mit Holzleimverklebt.


    Damit das Dach nicht abrutscht, habe ich es hinten punktuell an das Holz geleimt. So kann man es zum Kontrollieren noch hochklappen.


    Das etwas schiefe macht gerade den Charme aus, finde ich :love:



    Variante mit Strohdach:
    Das Dach ist von einem Rodipet-Grasnest abgetrennt, da ich die Kugel ohne Dach verwenden wollte. Was lag da näher, als ihm ein neues
    Unterteil zukommen zu lassen :pfeifen: :D :



    Von hinten ist das Stroh beigeschnitten, damit ich es näher an die Wand schieben kann. Auch wieder hinten punktuell angeleimt:


    Der Einsatzort im Auslauf:



    Denkt bitte dran, für ev. Kommentare oder Fragen/Anregungen den Bastel-Austauschthread zu nutzen, statt hier hineinzuposten :yes:

    Liebe Grüße

    Eva

  • Mehrkammerhäuschen


    Meine Lieblingsversion eines Zwerghamstermehrkammerhäuschens:Z-Unterstreuhaus neueste Maße.JPG
    .. die Maße wurden hier so angegeben, dass die langen Hausseiten (anders als abgebildet) besser Innen liegen und die schmalen Seiten vor Kopf. Andersherum wie hier geht es aber auch.


    (*Für eine Mittelhamstergröße müssten die Wände 13 cm anstatt nur 11 cm hoch sein. Lochungen und Rampenbreite 7 cm betragen)


    Z-Unterstreuhaus neueste Maße (2).JPG


    Z-Unterstreuhaus neueste Maße (3).JPG
    Wenn man statt der Rundlochung eine offenen Tunnelform wählt, nehmen auch ungeschickte Kletterer wie die Campbells und alte Hamster die Hürde anstandslos.


    Eine Version, die auch gern angenommen wurde: Eine Treppenkammer mit Verbindung zur Schlafkammer und mehreren Seitenausgängen
    Z- Unterstreu Typ 2.JPG


    So liegt der Teil des Hauses mit der Dachluke bei mir unter der (stelzenfrei abhebbaren) Ebene: Der Abstand von Dach zu Ebenendecke beträgt 4 cm - wirkt auf dem Bild wie aufgesetzt, ist es aber nicht und die Zwerge lieben das Gefühl, dass ihr Eingang so versteckt liegt.
    Walli Detail (3).JPG
    Auch die Seiteneingänge liegen hier (rückwärtig) verborgen in der Streu und werden bei Bedarf auf- und zugebuddelt - ein erheblicher Beschäftigungswert, liegt das Haus bis zum Dach in der Streu.


    Hier bei einem Häuschen, dessen Seiteneingang vorne liegt: Dalias feiner Streutunnel zum Häuscheneingang hinunter


    Weitere Einrichtungsbeispiele für solch ein Häuschen befinden sich hier:
    Robo-Nagerhütte und Robo-Aqua


    Bauanleitungen für Mittelhamsterhäuschen sind in diesem Thread gesammelt: Individuelle Mehrkammerhäuser für Mittelhamster

    Liebe Grüße

    Eva

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  • huhu, möchte euch mein neuestes Projekt vorstellen - ein Kronenhäuschen im Zwerghamsterformat.



    Für Maxima 1 (5).jpg


    Für Maxima 1 (4).jpg


    Die Seitenteile messen unten 10 cm in der Breite - bis obenhin erreicht die Breite 13 cm


    Höhe vom Boden bis zur höchsten Zacke: 13 cm


    Dübelmaße: 8x100 mmm


    Das Eingangsloch würde ich beim nächsten Mal noch etwas höher ansetzen.


    (Für Miha würde ich empfehlen, bei einer Breite von 13 cm zu beginnen und entsprechend auf 16-18 cm zu verbreitern. Auch die Höhe würde ich auf 16 cm bis zur höchsten zacke anlegen - und natürlich statt 5 cm Durchmesser ein 7 cm Eingangsloch anlegen)


    @Tierliebhaberin s klein Elsa (die es im Tausch gegen eine Kurzpatenschaft für den Mr. Miyagi bekommen hat), hieß die neue Bude sehr willkommen :love: - zu bewundern hier: Miniflüschen Elsas Kronenhäuschen

    Liebe Grüße

    Eva

    2 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

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