tägiche Laufstrecke/Laufleistung

  • Hallo Alle miteinander,


    mein Hamster (5 Monate alter Goldi) läuft über Nacht zwischen 4 und 10 Kilometer im Laufrad. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass Hamster in freier Natur fünf Kilometer pro Tag bzw. Nacht zurücklegen.


    Wie weit laufen Eure Hamster so?

  • Hallo,
    also ich hab die Laufleistung meiner Zwerge nicht gemessen, aber sie laufen auf jeden Fall mehrere Stunden pro Abend/Nacht. Ich glaube hier gibt es aber Nutzer, die die Laufleistung ihres Hamsters mal gemessen haben...
    Vielleicht ist dein Käfig zu klein oder zu langweilig oder dein Goldi bekommt zuwenig Auslauf/ Abwechselung, wenn er so viel läuft. :nixw:

    Viele liebe Grüße von Katharina mit Yuki, Dumbo und Seffren :hamsterzwinkern:


  • Wie hast du das mit dem Tacho am Laufrad gemacht ?


    Kilometer zählen würde ich bei dem ein oder anderen hier auch mal gerne, gerade die Jungs laufen teilweise die Nacht durch.
    Das hat übrigens nicht zwingend was mit der Haltung zu tuhen, denn am meisten läuft hier der mit dem größten EB ;)
    Aber ein Laufrad ersetzt natürlich auch kein zu kleines, langweiliges Gehege.


    Und das Hamster in der freien Natur auch soviel laufen ist richtig, sind halt kleine Energiebündel :)

    Viele Grüße
    Glöckchen

  • Ich schätze mal, man bringt an dem Laufrad einen Tachometer an, ähnlich wie beim Fahrrad :thumbup: . Ich habs allerdings nicht probiert und auch keine Vorstellung davon, wie man das technisch macht ?( . Meinen Tacho am Fahrrad hab ich auch nicht selbst dran gemacht... :rotwerd:

    Viele liebe Grüße von Katharina mit Yuki, Dumbo und Seffren :hamsterzwinkern:


  • Zitat

    Wie misst man das??? :D




    Geeenau, mit 'nem Fahrrad-Computer. Ich hab den Magneten an den hinteren äußeren Rand des Laufrads angebracht, indem ich zwei klitzekleine Löcher in die Rückwand gebohrt und ihn dadurch festgeschnürt habe. Für mich persönlich wichtig war dabei, darauf zu achten, dass Hamster Paul nicht an den Magneten kommen kann, denn er ist wohl nicht aus nagfestem Material bzw. könnte verschluckt oder gehamstert werden. Dies hab ich dadurch erreicht, dass das Laufrad eine leichte Unwucht hat und im Ruhezustand immer in eine Bestimmte Positon zurückkehrt - so musste ich den Magneten nur an jene Stelle des hinteren Randes anbringen, die immer oben ist, damit der kleine Athlet nicht bei kommt.


    Den Sensor hab ich an den Gitterstäben befestigt - da der Abstand vom 30-cm-Laufrad und der Käfigdecke nur sehr gering ist, ist der Sensor ebenfalls nicht zugänglich für den kleinen Entdecker.


    Ich kann auch Bilder posten, falls Interesse besteht ...


  • Klingt spannend, lass mal sehen für die Techniknulpen wie mich :thumbsup:




    :panik: jaaaaaaaaaaaaaa sehen ich bin auch so eine nulpe :pfeifen:

    [align=center][align=center]Liebe Grüße von Petra, Matthes :hamster: und Piwi :katze:


    Bobby, Linus,Troll, Kimmi und Lady Sunshine ganz tief im :herzhuepf:
    [size=8]Alle meine Patenkinder im :herzhuepf:

  • here we go:


    zwei Umstände vorweg, die es mir unheimlich erleichtert haben:


    - mein Laufrad hat eine leichte Unwucht, wodurch im Ruhezustand immer eine bestimmte Stelle oben ist, wo mein Hamster nicht beikommt und daher weder den Magneten noch die Befestigung annagen kann


    - zwischen Laufrad und Ständer ist ein so großer Abstand, dass der Magnet befestigt werden kann ohne irgendwo zu anzuecken oder zu schleifen


    Falls es bei Euch anders ist und daher so nicht geht, improvisiert =)


    Ein handelsüblicher Fahrradcomputer besteht aus einem Magneten (im Bild "1"), der normal an der Speiche befestigt wird, einem Sensor (im Bild "2"), der per Kabel mit dem Display verbunden ist und einem Display (im Bild "3"), das Geschwindigkeit und Strecke (und ggf. weitere Daten) anzeigt . Zum Messen von Geschwindigkeit und Strecke muss der Magnet mit sehr geringem Abstand am Sensor vorbeidrehen.


    [gallery]1742[/gallery]


    Um den Magneten am Laufrad zu montieren, habe ich zwei Löcher in die Rückwand des Laufrades gebohrt - mangels Bohrmaschine mittels Schweizer Taschenmesser, an dessen Rückseite eine Bohrahle ist (so ein Ding, das spitz und einseitig scharf ist). Die Löcher sollten so positioniert sein, dass ...


    1. der Abstand von Loch zu Loch der Länge des Magnets entspricht


    2. der Abstand der Löcher zur Hinterkante des Laufrades ungefähr der halben Breite des Magneten entspricht, damit der Magnet später nicht (oder nur wenig) übersteht


    3. der Magnet an einer Stelle befestigt wird, die im Ruhezustand nicht für den Nager erreichbar ist


    In den folgenden Bildern wird das vielleicht etwas konkreter.


    [gallery]1739[/gallery]


    [gallery]1740[/gallery]


    Um den Magneten habe ich dann einen Bindfaden gebunden, dessen Enden dann durch die Löcher auf die Innenseite des Laufrades geführt und dort verknotet (Bild unten).


    [gallery]1741[/gallery]


    Nun muss das Laufrad so im Käfig gestellt werde, dass der hintere Rand sehr nahe am Gitter ist. An einer geeigneten Stelle des Gitters wird nun der Sensor befestigt - also am Besten außerhalb der Reichweite des Hamsters und mit kurzer Distanz zum Magneten. Mein Laufrad ist so groß, dass ich den Sensor oben auf dem Gitter liegen habe und er ein klein wenig in den Käfig ragt, wo direkt darunter das obere Ende des Laufrades ist, wodurch Hamster Paul nicht hinklettern und den Sensor oder den Magneten annagen kann.


    Wichtig ist noch das Einstellen des Radumfangs am Display. Wie das geht, entnehmt ihr am Besten der Gebrauchsanweisung. Einstellen müsst ihr den Umfang des Laufrades - also ausmessen oder ausrechnen (U = Pi * d). Beachte: der Hamster läuft ja auf der INNENseite, weswegen bei Laufrädern mit dickem Rand idealerweise die Innenseite vermessen bzw. berechnet wird. Sollte so ein kleiner Umfang nicht einstellbar sein, nehmt den doppelten Umfang und halbiert die Strecken- und Geschwindigkeitsangaben im Kopf.


    Et voilà!


    Tipps zum Schluss:


    - hat Euer Laufrad keine Unwucht und somit keine dem Hamster unzugängliche Stelle, könnt ihr ja irgendwo am Rand ein kleines Stückchen Holz oder ein anderes ungefährliches Gewicht befestigen, das das Laufrad immer in eine bestimmte Position dreht


    - den Magneten kann man auch kleben oder anders befestigen, ich wollte jedoch eine reversible Lösung, daher Bindfaden


    - wenn der Abstand von Magnet und Sensor zu groß ist, also der Tacho nix anzeigt, könnt ihr ja mit stärkeren Magneten experimentieren (z.B. Neodym) - aber aufpassen, dass der Magnet nicht zu nahe ans Metallgitter o.ä. kommt und dort haften bleiben könnte

  • :dito:


    Sobald ich Zeit habe, werde ich das mal nachbauen :D . Hab allerdings weder einen Gitterkäfig noch ein Rad mit Unwucht, da werde ich improvisieren müssen.
    Was für Daten werden auf einem handelsüblichen Fahrradcomputer denn gespeichert? Bekomm ich da eine Aufzeichnung des gesammten Messvorgangs?

    Viele liebe Grüße von Katharina mit Yuki, Dumbo und Seffren :hamsterzwinkern:


  • Zitat

    Was für Daten werden auf einem handelsüblichen Fahrradcomputer denn gespeichert? Bekomm ich da eine Aufzeichnung des gesammten Messvorgangs?


    Bei den Standard-Modellen gibts keinen kompletten Messvorgang, dafür kosten sie nur zwischen 7 (z.B. bei Lidl) und 15 (z.B. von Sigma, so eins habe ich) Euro. Meins misst Fahrtkilometer, Fahrzeit (beides kann per Knopfdruck wieder nullgestellt werden), Gesamtkilometer und zeigt die Uhrzeit (unwichtig, Uhren hat wohl jeder im Haus). Geschwindigkeit wird nur direkt während dem Fahren/Laufen angezeigt, man kann ja aber im Nachhinein die Durchschnittsgeschwindigkeit ermitteln wie folgt:


    v = ds/dt


    mit


    v = Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h


    ds = Fahrstrecke in km


    dt = Fahrzeit in Stunden (Achtung an alle Nicht-Physiker! 1:30 sind z.B. nicht 1,3 Stunden, sondern 1,5! die Minuten können einfach umgerechnet werden, indem man sie durch 60 teilt und diese Zahl dann zu den Stunden addiert, also z.B. 1:30 --> 1 Stunde + 30/60 Stunden = 1 Stunde + 0,5 Stunden = 1,5 Stunden)


    Teurere Modelle zeigen auch Maximalgeschwindigkeit und besitzen weitere Raffinessen, aber ich wollte nicht mehr Geld ins Hamsterrad investieren als in mein eigenes Fahrrad :D


    Viel Erfolg!


    Bei weiteren Fragen/Problemen helfe ich gerne, wenn ich kann :thumbsup:

  • :danke: Diese Geräte kenn ich auch, mein Fahrrad hat auch so einen. Ich wusste gar nicht, dass die auch messen wie lange (zeitlich) man gestrampelt hat, an die Kilometerzahl kann ich mich erinnern.

    Viele liebe Grüße von Katharina mit Yuki, Dumbo und Seffren :hamsterzwinkern:


  • Vielleicht interessiert es einige von Euch, deswegen gibts eine kurze Zwischenbilanz:


    mein Hamster Paul läuft pro Nacht durchschnittlich 8 km, jedoch mit hoher Abweichung (von plusminus 2,7), was darauf zurückzuführen ist, dass er abwechselnd weit und kurz läuft.


    Er läuft ziemlich genau jede zweite Nacht 10,4 km (plusminus 1,5) und sonst 5,8 km (plusminus 1,0).


    Etwas anders verhält sich das mit der Laufzeit und der durchschnittlichen Geschwindigkeit, da stimmen Maxima und Minima nicht immer mit denen der Laufstrecke überein - seltsam ... scheinbar ist sein Bewegungsdrang (und somit die Laufstrecke) nur bedingt von seiner Leistungsfähigkeit (und somit seiner Geschwindigkeit) abhängig.


    Aber im Durchschnitt läuft er pro Nacht 2 h 18 min mit 3,5 km/h.

  • Hallo,


    das Rad meiner Robo-Dame wurde heute etwas aufgemöbelt: ein Tacho wurde angebaut. Ein Sigma BC 5.12 aus dem Fahrradladen.


    Den Magnet vom Tacho habe ich einfach hinten ans Rad geklebt.


    Dabei hatte ich erst das Rad genau angesehen und festgestellt, dass es eine ganz leichte Unwucht hat, es also eine Stelle gibt, die im Ruhezustand immer nach oben schwingt. Dieser Punkt, der normalerweise immer oben steht, wurde dann für den Magneten ausgewählt (damit der oben ist, wenn Emba nicht im Rad läuft, und sie nicht drankommt).
    Leider hat dann das Gewicht des Magneten die Unwucht soweit ausgeglichen, dass der Magnet in Ruhe ganz langsam nach unten drehte.
    Ausgeglichen habe ich das dann einfach indem ich an der gegenüber liegenden Seite 3 kleine, dünne Dübel angebracht habe. Die haben das Gewicht des Magneten aufgehoben und jetzt schwingt er im Ruhezustand des Rades wieder hoch an den höchstens Punkt und ist damit außer Reichweite von Emba.
    (Hier noch nicht ganz trocken, darum der Leim noch weiß.)


    Das Gegenstück musste dann natürlich auch oben, außer Hamsterreichweite, angebracht werden.
    Dazu habe ich einfach an die Radhalterung hinten einen entsprechen langen Rundstab geleimt, an dem nun der Empfänger befestigt ist.
    Das Kabel wird dann nach oben weg aus dem Terra raus laufen.

    Viele Grüße von Serena-t mit Merry


    Geliebt und unvergessen: Burgfräulein Emba, Burgfräulein Lana

  • Ähm ja... Also... Wir haben mal bei der Finnja gemessen, nachgerechnet, neu gemessen (usw.), und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Dame tatsächlich ca. 100km pro Nacht bewältigt hat...


    Kathi

    Man kann nicht alle retten, aber das ist kein Grund nicht beim Ersten anzufangen!

  • 100km???
    Oha, das kann ich mir fast nicht vorstellen...
    Das würde ja bedeuten, dass dein Hamster das zehnfache der normalen Strecke läuft...


    Bist du dir sicher, dass dieses Ergebnis wirklich realistisch ist?

  • Ähm ja... Also... Wir haben mal bei der Finnja gemessen, nachgerechnet, neu gemessen (usw.), und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Dame tatsächlich ca. 100km pro Nacht bewältigt hat...


    Kathi

    das kann ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen.Ich hab seit 2 Jahren die Daten täglich aufgeschrieben und wenn mein Hamster/meine Hamster viel gelaufen ist/sind in der Nacht waren es max. 13-15 km

    Wenn du ein Problem hast ,versuche es zu lösen.kannst du es nicht lösen,dann mache kein Problem
    daraus (Siddhartha Gautama/Buddha)

  • Wie gesagt. Wir haben mehrmals nachgerechnet, alles überprüft.... Alles korrekt.


    Kathi

    Man kann nicht alle retten, aber das ist kein Grund nicht beim Ersten anzufangen!

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