Hallo Ihr Lieben,
meine kleine Seniorin Nuriya (morgen 25 Monate alt) braucht für morgen so viele Daumendrücker, wie möglich!
Ich habe Donnerstag abend bei ihr einen schon sehr großen Tumor im Hals/Brustbereich entdeckt .
Eine Woche vorher bei der Untersuchung war absolut noch gar nichts zu sehen. Da war sie auch noch im Auslauf und ist rumgedüst, wäre da der Tumor schon sichtbar gewesen, wäre er mir 100%ig aufgefallen.
Heute morgen waren wir dann bei der TÄ und die Diagnose war so niederschmetternd, wie ich erwartet hatte
Ohne OP hätte sie bei dem rasanten Tumor-Wachstum wohl nur noch ca. 1 Woche, immer mit dem Risiko, dass das riesige Teil über den Boden schleift und aufplatzt oder sie es sich aufbeisst oder sich anderweitig daran verletzt, dann würde sie elendig verbluten und sehr leiden. Leicht aufgeschrabbt ist es nämlich jetzt schon.
Wenn die OP klappt, kann sie durchaus noch einige schöne Wochen oder auch sogar Monate haben, da sie körperlich noch sehr fit ist und auch gut im Futter liegt (sie ist auch wirklich keine Kostverächterin, was ja aber für so einen Fall nur positiv ist). Sie hat auch noch keine ersichtlichen Alterserscheinungen (trotz ihrer 25 Monate) und ist nach wie vor sehr flott unterwegs und flitzt ewig im Laufrad. Sie futtert sehr gut und hat einen riesigen Spaß am Leben. Das sind ja zumindest für die Narkose und anschließende Genesung gute Voraussetzungen.
Das einzige Problem bei der OP ist, dass der Tumor schon so groß ist. Er ist im oberen Teil (Hals/Brust) fast 1-Euro-Stück groß und knubbelig und zieht sich schmaler und flacher bis zum Bauch hin. Oben ist er gut beweglich, im unteren Teil leider nicht komplett, so dass er wahrscheinlich mit etwas verwachsen ist. Das kann die TÄ aber erst sicher sehen, wenn sie Nuri aufgemacht hat.
Da wir ja eigentlich keine andere Option haben, haben wir uns für eine OP entschieden. Einfach aufgeben möchte ich sie ja auch nicht, solange noch die geringste Chance besteht. Sollte die TÄ bei der OP sehen, dass es nicht 100% entfernbar ist (wenn tumoröses Restgewebe bleibt, würde es bei diesem agressiven Tumor sehr schnell wieder nachwachsen) oder es schon gestreut hat, bleibt Nuri in der Narkose.
Wenn der Tumor entfernt werden kann, hat sie auch gute Genesungschancen, da sie ja, wie gesagt, soweit noch topfit ist.
Also denkt bitte morgen früh an uns, um 9 Uhr gebe ich sie in der Praxis ab, denn die Kleine kann wirklich reichlich Daumendrücker gebrauchen!
Ich hoffe sehr, dass es die richtige Entscheidung ist und natürlich noch mehr, dass ihr geholfen werden kann und sie noch eine schöne Zeit haben darf. Sie ist so ein quirliges, aufgewecktes Hamsterchen und hatte doch eigentlich schon mit der lange im Labor verbrachten Lebenszeit genug negative Erlebnisse in ihrem Leben!
Im Moment düst sie im Auslauf herum und hat schon allerhand Leckereien vernascht, lebende Mehlis hatte sie gerade ohne Ende und sogar ein kleines Stück Apfel durfte sie haben - da kommt es ja nun wirklich nicht drauf an heute! Sie dreht fleissig Runden in beiden Laufrädern und buddelt sich zwischendurch durch die Buddelbox, erntet Dari und Flachs und wundert sich, warum heute überall so viele Pinienkerne liegen
Hier noch 3 aktuelle Fotos von gerade im Auslauf, da könnt Ihr das gemeine Tumor-Teil auch etwas sehen:
Ich hoffe sehr, dass mein Kulleräuglein das morgen packt!