Blinder Hamster?

  • Hallo,


    wir haben vor fast 1 Jahr Mokka von euch geholt; der Kleine ist jetzt im Januar 2 geworden.
    Mokka sieht ein bisschen struppelig aus (dem Alter entsprechend), aber sonst ist er echt noch aufmerksam und gut drauf; keine Wucherungen o.ä. (ich hatte neulich ein Bild von ihm in der FB-Gruppe gepostet).
    Er ist ein Erdbeeräuglein und gestern Abend habe ich gesehen dass die Augen von unserem <3 -Hamster (das ist er inzwischen wirklich geworden :love: ) dunkler und milchig trüb geworden sind. Mein Freund hat es auf das Licht geschoben, aber ich glaube dass er - beidseitig -, blind geworden ist.
    Nun hatten wir schon ein altes blindes Meeri, das sich gut orientieren konnte.
    Müssen wir irgendwas beachten außer keine großen räumlichen Veränderungen im EB?
    Wir sehen so keinen Grund, ihn mit einem TA-Besuch zu stressen und möchten das gerne vermeiden da er ansonsten echt gut aussieht.


    Vielen lieben Dank im Voraus, Melli

  • huhu Melli,


    Hamster kommen meist sehr gut mit einer Erblindung zurecht; selbst, wenn man Mal was ändern muss. Was man aber natürlich nach Möglichkeit trotzdem vermeiden sollte.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Hey,
    wie Liloba schon schrieb: Im Grunde kommen Hamster damit problemlos zurecht. Ich persönlich achte dann immer drauf, dass es keine Fallhöhen gib und alle Ebenen ein "Geländer" haben, aber selbst da vermute ich, dass die meisten Hamster da kein Problem bekommen. Bei vielen meiner blinden Pfleglinge hat man die Blindheit eigentlich nur dann bemerkt, wenn man gezielt darauf geachtet hat... Man sollte halt ein bisschen schauen, ob man an der ein oder anderen Stelle den Eindruck hat, dass der Hamster Probleme hat, aber sonst ist meist alles gut.

  • Kann mich da meinen Vorschreiberinnen nur anschließen, einer meiner Dauerpfleglinge ist ja auch blind. Einziges, was ich gemacht habe ist, dass ich die höheren Ebenen gegen niedrige getauscht habe, damit er nicht abstürzt. Ansonsten kommt er prima klar und man merkt ihm das garnicht an - nur halt, dass die Augen trüb sind.

    Liebe Grüße Gundi mit Kylie :hund: sowie Piet, Pimboli, Archie und Feivel :familie:


    Das Wenige, was du tun kannst, ist viel - wenn du nur irgendwie Schmerz, Weh und Angst von einem Wesen nimmst
    (Albert Schweitzer)

  • :dito: ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Sie kommen ganz gut damit klar.


    Ich freue mich sehr, das Mokka seinen zweiten Geburtstag geschaft hat :artytime:

    Liebe Grüße von Gudrun,


    Ahan :hamsterzwinkern: Pooh :hamstergrins: und Antony :hamsterdrehen:

    und schon einigen süßen Fellnasen im Herzen.

  • Kann mich auch nur anschließen. Ich hab aktuell einen blinden DP (Captain Jack) bei mir wohnen und es ist kein Problem.
    Ich hatte da mehr Sorge als er... :rolleyes:
    Sogar ein Unterstreuhaus mit Eingang nach unten ist für ihn kein Problem.
    Da hatte ich ziemlich Sorge, aber die hat er mir schnell genommen. Man merk an seinem verhalten oft gar nicht, dass er blind ist.


    Hamster, die länger blind sind suchen sich anscheinend in neuen Umgebungen einen Ausgangspunkt und von dem aus erkunden sie alles.
    So orientieren sie sich dann auch. Wenn Jack mal verwirrt ist, dann sucht er sein Laufrad und von da aus startet er neu. Witzig anzusehen. Vor allem, da man direkt kapiert, was er da tut.


    Wichtig ist für euch darauf zu achten, ob euer Hamster mit bestimmten Gegebenheiten auf Dauer nicht mehr zurecht kommt.
    Ansonsten müsst ihr wie ja schon gesagt wurde die Fallhöhe so gering wie möglich halten.


    Unser DP geht sogar die Treppe hoch auf sein 2. Haus. Da hatte ich zuerst die Idee, dass er das nicht schafft. Aber denkste...
    Nur eine hohe und große Ebene habe ich rausgelassen und statt dessen ein Unterstreuhaus rein gestellt, was als Ebene und Futterstelle dient.

  • Für meinen blinden Campbelmann, Peka, war anfangs das einzige Problem, dass ich sein Breitöpfchen (er braucht seiner Zähne wegen Brei-Beikost) nicht immer an der gleiche Stelle abgestellt hatte.
    Da er immer hibbelig unterwegs ist, wenn er denn Mal auf ist, tappte er ein paar Mal auf seinem Weg prompt rein und hat sich darüber fürchterlich aufgeregt.


    Der Trinknapf hat einen festen Platz und da passierte ihm das nie, weshalb nun auch der Brei sorgfältig platziert wird, was er im Nu raus hatte.


    Von einer Ebene abgestürzt ist er noch nie und findet auch sonst alle Wege bis in die letzte Ecke seines Dauerauslaufs. Und zwar im Affenzahn :love: , weil er nur schlecht still halten kann (was die TÄ beim Zähnekürzen noch in den Wahnsin treibt :D )



    Ein ganz altes Weiblein, das auf den letzten Drücker erblindete, schaltete allerdings im Rahmen ihrer Erblindung von zahm auf agressiv um. Und verirrte sich auch ab und an, was aber auch an zunehmender Demenz mit vollen 3 Jahren gelegen haben könnte.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Danke für eure hilfreichen Antworten :blumen:
    Ja wir sind in erster Linie auch froh dass er seinen zweiten geschafft hat....mit den anderen Hamstern, Curry und Nike, hatten wir ja leider nicht soviel Glück in dem anderen EB. Da haben wir zwischenzeitlich schon das Gefühl (der EB steht nach wie vor leer), dass der Standort nicht gut ist. Er steht im Wohnzimmer. Wir sind zwar aus dem Partyalter raus und haben nicht mal ein Surround-System, trotzdem haben wir das Gefühl dass es für die Tiere stressiger war abends mit normalen Geräuschen in so einem Raum.
    Mokka hat das Glück dass sein riesiger EB in unserem separaten Tierzimmer steht, was für seinen zurückhaltenden Charakter auch das Beste ist. Hier hat er seine Ruhe und nur die Meeris als Mitbewohner im Raum.
    Wir haben an der einen oder anderen Ecke schon Einstreu aufgeschüttet um die Fallhöhe zu verringern und der Wassernapf steht nun unten.

  • Ja wir sind in erster Linie auch froh dass er seinen zweiten geschafft hat....mit den anderen Hamstern, Curry und Nike, hatten wir ja leider nicht soviel Glück in dem anderen EB. Da haben wir zwischenzeitlich schon das Gefühl (der EB steht nach wie vor leer), dass der Standort nicht gut ist. Er steht im Wohnzimmer.

    ... es gibt einfach Hamster, die leider nur sehr wenig Lebenszeit haben. Ich habe schon genügend Hamster hier gehabt, um sagen zu können, bei völlig gleichen Bedingungen werden manche steinalt - und andere leben ab, so schnell kann man nicht gucken :/


    Unabhängig davon, ob sie in unserem (gar nicht so ruhigem) Wohnzimmer standen oder im abgeschirmten Hamsterzimmer.


    Hamster haben ruckzucke raus, dass ihnen die Geräuschkulisse nicht gefährlich werden kann. Selbst unsere Nervöslinge, die Wohnzimmerrobos, verlieren nach Kurzem jegliche Scheu - und stellen ihre Ohren voll auf Durchzug. Ebenso, wie sie sich an helles Licht gewöhnen.


    Auch bei Katzenhaltern kann man beobachten, dass die Hamster es mitnichten kratzt, wenn die Schnurrer lauernd vor dem Gehege hocken oder gar an der Scheibe scharren. Sobald sie verinnerlicht haben, dass die nicht reinkommen, verlassen sie sich mit ihrem kleinen Köpfchen auf einen vermeintlich stabilen Umstand, der so verlässlich gar nicht ist :rolleyes:

    Liebe Grüße

    Eva

  • Das Problem, nichtmal den 1. Geburtstag feiern zu können, kennen wohl die meisten Hamsterhalter irgendwann, leider.


    Die Linsentrübung passiert langsam, was dem Tier Zeit gibt, sich zu gewöhnen. Solange du nichts groß umstellst, sollte es nicht so schlimm sein, wie es zuerst klingt.
    Menschen würde man eine künstliche Linse einsetzen (mein Vater hat grauen Star diagnostiziert bekommen), Hamster... nun ja.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!