Hallo zusammen,
leider geht es mit Flocke täglich bergab. Sie ist jetzt schätzungsweise 2 Jahre und 3 Monate alt. Schon seit längerem hat sie grauen Star. Seit einigen Wochen merkt man, dass sie einen ziemlichen Buckel hat und Probleme beim Klettern, einen steifen Gang und ihr fehlt die Kraft, sich irgendwo hochziehen. Rampen hat sie früher nämlich ignoriert. Vor 10 Tagen mussten wir dann ihr Treppenhaus zum Dauerauslauf durch eine Röhre mit Korkmatte ersetzen. Das hat auch bei Flocke super geklappt. Jetzt ist es so, dass sie überall Probleme hat und nur kurz zum Fressen rauskommt und eine Runde dreht. Nachts scheint sie auch nochmal aufzustehen und Babybrei zu fressen. Sie brüllt viel, das bereitet mir gerade am meisten Sorgen. Man muss dazu sagen, dass sie das früher auch gemacht hat, wenn ihr etwas nicht gepasst hat. Beispielsweise wenn irgendwann das Gehege vorbei war und es nicht weiter ging. Die Fahrt vom Tierheim nach Hause war auch ein Theater. Nur jetzt murrt sie ständig. Und ich frage mich, ob es Schmerzen sind oder die Erkenntnis, dass kaum noch was so klappt, wie sie das gerne hätte.
Vorgestern waren wir beim Tierarzt was angesichts von Corona nicht ganz so einfach ist. Ich habe Flocke dort abgegeben und draußen gewartet. Sie hat schwere Alterserscheinungen und bekommt jetzt einmal täglich einen Tropfen Metacam. Weiß jemand, wie hoch die Dosierung maximal sein darf? Ich hoffe sehr, dass das Mittel wirkt, Flocke ist nämlich eine Hamsterdame mit einem enormen Lebenswillen und ihre ganze Energie ist gefühlt schlagartig verloren gegangen.
Gibt es sonst noch Ideen, was ich für sie noch tun kann? Ich weiß nicht, ob ich ihr alle Etagen wegnehmen soll, weil ich denke, dass das noch mehr Stress für sie wäre. Ihr zweites Aquarium, welches nur über ein Treppenhaus vom Auslauf aus zu erreichen ist, nutzt sie von selbst schon nicht mehr. Wasser habe ich ihr ans Nest gestellt. Ihr Futter sammelt sie immer noch auf dem Dach. Ich gehe leider davon aus, dass sie nicht mehr viel Zeit hat und möchte ihr diese so angenehm wie möglich machen. Und die Entscheidung sie gehen zu lassen fällt mir sehr schwer, aber wenn es das letzte ist, was ich für sie tun kann, dann muss das sein. Nur zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist... Ich weiß es nicht, sie soll sich nur nicht quälen müssen. Vielleicht habt ihr Erfahrungen und Tipps.
Ganz liebe Grüße
Eva