Gefahrenquellen

Durch zu große Lücken zwischen den einzelnen Ästen, können Weidenbrücken zu Verletzungen an den Beinen führen: durch stecken bleiben oder durch rutschen der Füße können abgerissene Krallen, Prellungen oder gar Brüche entstehen.

Man kann Weidenbrücken aber mit eigentlich einfachen Mitteln viel sicherer machen, indem man die Lücken auffüllt:

Lösungsmittelfreien Holzleim in die Ritzen geben und mit Sand oder Einstreu auffüllen. Sobald das Gemisch trocken ist, sind die Ritzen verschlossen, die Weidenbrücke ist aber auch nicht mehr biegsam. Man sollte also vorher gut überlegen, wofür man sie nutzen möchte.

Wenn man die Biegsamkeit erhalten möchte, kann man die Lücken auch mit Moos verstopfen. Allerdings sollte täglich kontrolliert werden, ob das Moos nicht vom Hamster eingesammelt und zum Nestbau benutzt wird. Alternativ besteht auch die Möglichkeit eine Hanfmatte oder dünne Korkplatten auf die Brücke zu kleben. So kann die Brücke immer wieder in eine neue Form gebracht werden.

Auch gern genutzt, weil es schön aussieht, aber echt gefährlich: Weidenbrücken als „Zaun“. Wenn der Hamster sich an einer seitlich aufgestellten Brücke hochzieht oder sie überklettert, kann ganz schnell ein dünnes Beinchen in eine der senkrechten Lücken rutschen. Der Hamster hängt fest und beim Versuch sich aus der misslichen Lage zu befreien, kann es zu schweren Verletzungen kommen.

Wenn eine Weidenbrücken senkrecht als Begrenzung genutzt werden soll, am besten oben drauf eine Sicherung, z.B. in Form von Hanfmatte oder dünnem Holz aufkleben.

In den meisten Zooläden sind sie zu bekommen und oft auch gar nicht so teuer: Häuser, Verstecke und Ebenen aus Nadelholz. Man erkennt sie gut an der dunklen Rinde.

Leider birgt Nadelholz aber verschiedene Gefahren, weshalb es für Hamster ungeeignet ist:

• die Durchgänge oder Größen der Kammern sind bei Häusern, Verstecken und Röhren grundsätzlich viel zu klein
• Nadelholz kann auch nach längerer Zeit noch Harz absondern, das dann unbemerkt Fell oder gar Backentaschen verklebt
• die Modelle werden in der Regel mit Nägeln oder Tackernadeln zusammengebaut, beim Annagen besteht daher große Verletzungsgefahr